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Vorwort:
Eine Seite zur Geschichte des Bayerischen Bahnhofs war schon Anfang 2007 angedacht. Leider kam es nicht dazu, da uns Fotos fehlten. Durch den Aufruf im August 2007 auf der Startseite, Material und Fotos zum alten City-Tunnel einzusenden, haben wir eine E-Mail im Postfach gehabt deren Inhalt uns vom Stuhl riss.
Der Inhalt dieser Mail ist auf dieser Seite dargestellt. Wir möchten uns nochmals recht herzlich bei Herrn Th. Wobst für die Bilder und Texte bedanken und freuen uns, dass wir hier Bilder veröffentlichen dürfen, die noch nicht veröffentlicht wurden.
Herr Wobst wohnte 26 Jahre lang bis 1980 mit seiner Familie im Ostteil des Bayerischen Bahnhofs.
Die Geschichte des Bayerischen Bahnhof
Der Bayerische Bahnhof wurde von 1841 bis 1844 nach Entwürfen der Leipziger Architekten Christian August Eduard Pötzsch errichtet und war der nördliche Endpunkt der Sächsisch-Bayerischen Eisenbahn, die am 18. September 1842 in Betrieb ging.
Der Bahnhof selbst hatte 4 Gleise sowie eine 95m lange Überdachung, die auf 20 zwölf Meter hohen Eichensäulen stand.
Die Ost- und Westbebauung war annähernd symmetrisch. Die Westbebauung diente als "Abfahrtsseite" und die Ostbebauung als "Ankunftsseite".
Wie der Hauptbahnhof, wurde auch der Bayerische Bahnhof durch Bombenangriffe am 4. Dezember 1943 sowie 20. Februar 1944 teilweise zerstört, so dass der Ostteil des Bahnhofs größtenteils abgebrochen wurde.
Zu DDR-Zeiten wurde der Ostteil "Ankunftsseite" des Bahnhofs als Verwaltungsgebäude, Zweigstelle des med. Dienstes und als Wohnungen genutzt. Im Westteil (Abfahrtsseite) waren entsprechende Funktion seinrichtungen wie Schalterhalle, Fahrkartenausgabe, die Gepäckaufbewahrung sowie eine Mitropa und ein Zeitungskiosk. Auch mehrere Wohnungen befanden sich im Gebäude. Eine davon existiert noch heute und befindet sich über der Brauerei.
Weiterhin hatte der Bahnhof zu DDR-Zeiten große internationale Bedeutung, da er Messebahnhof war. Zu den Messen kamen zahlreiche Züge aus Ungarn, Polen und der CSSR. In den 70ern auch Züge aus Schweden und Finnland. Die ungarischen Züge hatten Speisewagen und für deren Besatzung auch Schlafwagen, die auf der Ankunftseite auf den Gleisen 1 und 2 abgestellt wurden. Die Züge selbst standen auf dem Rangierbahnhof.
Der Portikus wurde 1991 und das Westgebäude 1999 saniert.
Die Geschichte des Bayerischen Bahnhof in Bildern © Th. Wobst
Blick aus dem Fenster der Wohnung des Ostteils - April 1954
Blick vom Portikus zu den Resten des Östlichen Bahnhofsgebäudes - 1967
Blick vom Westgebäude zum Portikus von hinten (zu erkennen ist, dass am Portikus eine Holzbrücke exsistiert, die das Überqueren der Gleise ermöglichte) - April 196?
Bayerischer Bahnhof - Bahneranlagen im hinteren Teil - 1965
Gebäude Osttseite mit altem Eisenbahnerwohnhaus - 1965
mal ermäßige Instandsetzung der Fassade zur 800-Jahr-Feier Leipzigs
Blick vom Portikus nach Süden - 1965
mal ermäßige Instandsetzung der Fassade zur 800-Jahr-Feier Leipzigs
Blick aus dem Ostgebäude nach Süden (neue Bebauung) - 1975
Portikus - 199?
Parade Eisenbahntechnik - 1992
Parade Eisenbahntechnik - 1992
Parade Eisenbahntechnik - 1992
Blick vom Portikus - 1992
Parade Eisenbahntechnik - 1992
Blick vom Ostgebäude Richtung Süden - 1992
Parade Eisenbahntechnik - 1992
Blick zum Portikus von hinten - 1992
Blick zum Portikus von hinten - 1992
Parade Eisenbahntechnik - 1992
Portikus - 2003
Portikus - 2005
Rückbau Gleisanlagen abgeschlossen - 2005
Rückbau Gleisanlagen abgeschlossen - 2005
Rückbau Gleisanlagen abgeschlossen - 2005
Rückbau Gleisanlagen abgeschlossen - 2005
Rückbau Gleisanlagen abgeschlossen - 2005
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